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Clausthal 2006

Bikewochenende im Harz 29.07. - 30.07.2006

Angefangen hatte es mit einer Verabredung über den Schreibtisch: Wollen wir mal ein Wochenende im Harz biken? Aus 2 Teilnehmern wurden dann 5 und so war es schon bald eine kleine Gruppe aus Mitgliedern des “Team NoBrake", Ralph, Oliver, Jörg, Günther und einem Gast Jens, die sich am Samstag auf den Weg in Richtung Clausthal-Zellerfeld machte, nachdem am Abend zuvor in einer Telefonkonferenz die Routenplanung abgeschlossen wurde. Ziel war der Campingplatz Prahljust am Pixhaier Teich. Dort sollte die erste Tour beginnen, nachdem das Lager aufgeschlagen und die Räder ausgepackt waren.


1. Tag, Samstag

Auf dem Programm stand die ausgeschilderte Tour “O6 - Iberger Tropsteine" (http://www.thorsten-trenkner.de/Tour-O6.html). Sie ist Bestandteil des Routennetzes der "Volksbank Arena Harz" (http://www.volksbank-arena-harz.de ), einem gut ausschildertem Netz von Mountainbiketouren im Harz.
Bei schönstem Wetter ging es dann los. Der Einstieg in die Tour war etwa 2 km vom Campingplatz entfernt und ohne Probleme zu finden.
Natürlich dank GPS und Karte im PDA. Es ging zunächst Richtung Bad Grund auf einem wunderschönen Singeltrail, der allen Teilnehmern fahrerisches Können abverlangte. Klar dass es nach einer tollen Abfahrt auch wieder bergauf ging und zwar von Bad Grund in Richtung Taternplatz. Von dort ging es auf schnellen Wegen in Richtung Wildemann. Hätten wir gewusst, was dann auf uns zu kommt, wären wir wohl noch erst ein Weizenbier trinken gegangen. Es ging ca. 1,5 km richtig steil bergauf, so dass der eine oder andere sein Rad schieben und dabei lieben konnte.
Weiter in Richtung Clausthal, wo es dann zwar immer noch kein Weizenbier aber Kaffee und Kuchen gab.
Eigentlich wäre die Tour schon fast zu Ende gewesen, aber wir beschlossen dann noch auf eigene Faust und mit Hilfe unsere elektronischen Karte ein paar Teiche, davon gibt es in der Gegend von Clausthal-Zellerfeld unzählige, anzufahren. Fast nur über Trails ging es dann über Stadtweger Teich, Schröterbacher Teich, Kiefhölzer Teich, Zankwieser Teich bis nach Festenburg, wo wir dann endlich das Weizenbier genießen konnten.
Nach ein paar Tipps von der netten Wirtin fanden wir dann auch den Weg zu unserem Campingplatz. Schnell noch ein Bad im Teich und dann das Abendessen vorbereiten.
Bei Salat und gegrilltem Fleisch konnten wir die Tour und ihre Highlights dann noch einmal durchleben. Ein hervorragender erster Tag und alle freuten sich auf den nächsten.

Tourdaten:
Gesamt km  43,4
Höhenmeter 1270
Höhenprofil 


2. Tag, Sonntag

Nach dem für einige viel zu frühen Aufstehen und einem ausgiebigen Frühstück bei Sonnenschein und bestem Wetter planten wir den Tag.
Um die Tour interessanter zu gestalten, kam die Idee auf, zwei der Volksbank Arena Harz Touren miteinander zu kombinieren, die Tour “O9 - Wolf´s-Trail” und die Tour “O11 - Brüche und Bäche”. Da uns die Tour O9 etwas zu kurz schien, bezogen wir sie in umgekehrter Fahrtrichtung mit in die Planung ein, um dann ab Torfhaus mit der Tour O11 weiterzumachen. Das klang vielversprechend.
Nachdem Campingausrüstung und Bikes wieder eingepackt waren, fuhren wir mit dem Auto nach Altenau zum Startpunkt. Das erste Ziel war die Wolfswarte, ein großer Felsen auf etwa 918 m Höhe kurz vor Torfhaus. Der Anstieg in prallem Sonnenschein verlangte uns allen einiges ab. Über einen langen geschotterten Weg ging es unendlich lange bergauf, bis dann die Wolfswarte zu sehen war. Die letzten Meter führten über einen mit Steinen gespickten Pfad zum Fuß des Felsens. Nachdem wir den Felsgipfel erklommen hatten, belohnte uns der Ausblick auf Torfhaus, Brocken und Wurmberg, die höchsten Punkte des Harzes, für alle vorangegangenen Strapazen.
Und nein, Schliche pinkelt NICHT auf diesem Bild :-)
Hier kann man sehr schön an den Gesichtern das Glücksgefühl ablesen, das einen nach einer erfolgreichen Gipfelbesteigung erfasst.
Und hier die Erschöpfung:
An der Grenze zwischen Himmel und Erde:
Aussicht satt:
Und hier nochmal alle zusammen:
Nach kurzer Pause und Begegnungen mit zwei anderen Bikergruppen ging es durch ein steiniges altes Bachbett hinunter Richtung Magdeburger Hütte. Das folgende Foto zeigt den Einstieg in dieses Bachbett, das die eine Bikegruppe bergauf “befuhr”.
Diese Abfahrt ist der Beweis dafür, dass auch das Bergabfahren anstrengend sein kann. Ausnahmsweise waren diesmal auch andere Teilnehmer vorne dabei. Über einen weiteren schwierigen Singeltrail, der zuerst mit kleineren spitzen Felsen und später mit großen runden Felsen übersät war, kämpften wir uns dann weiter Richtung Torfhaus, um dort auf die Tour O11 umzuschwenken. Diese führte teils über Schotterpisten, teils über schöne Waldwege Richtung Ecker-Talsperre und von dort zu einem übergroßen Steinbruch. Bei der Durchfahrt fühlte man sich in eine völlig andere Welt versetzt: wohin man blickte Steine in allen Größen und Geröllhalden und davor Radlader, deren Räder wesentlich größer waren als wir. Es hatte etwas Außerirdisches.
Inzwischen waren wir am letzten Gipfelpunkt der Tour angekommen und vor uns lag die lange Abfahrt hinunter zum Okerstausee, den wir dann, entgegen der Tourbeschreibung, gegen den Uhrzeigersinn umfuhren. Dabei passierten wir die Staumauer, immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis.
Anschließend steuerten wir dann eine Gaststätte mit Terrasse und herrlichem Blick auf die Talsperre an, um uns zu stärken. Danach waren es nur noch wenige Kilometer zurück zum Ausgangspunkt der Tour, die mit einem sehr schönen Trail versehen, einen tollen Abschluss der etwa 50 km langen Tour bildeten.
Alle freuten sich über die gelungenen Touren, darüber, dass sich niemand verletzt hat (bis auf eine kleine Schramme an Günthers Knie) und dass die Fahrräder keine Pannen hatten. Jetzt war nur noch die Frage offen: Wie bekommt man ein 3 Mann Zelt, 3 Personen, 3 mal Gepäck und 3 Bikes in ein Kangooruh?
Wieder einmal konnten wir feststellen, dass der Harz ein wunderschönes Mountainbike Revier ist. Noch schöner ist, dass es dort jetzt auch viele sehr gut ausgeschilderte und gut beschriebene Touren gibt.
Das Wochenende hat uns: Ralph, Günther, Oliver, Jörg und Jens jedenfalls sehr viel Spaß gemacht.

Tourdaten:
Gesamt km  47,7
Höhenmeter 1479
Höhenprofil