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6. Etappe

6. Etappe: Freitag, 21. September 2001

Zwischen “König” Ortler und Presanella ins Val di Sole

50,1 km, + 1.958 hm, - 2.280 hm

 Nach ausgiebigem italienischen Frühstück startet die Gruppe auf der Teerstraße dem Gavia-Pass (2621 m) entgegen. Die Gruppe zieht sich wieder langsam auseinander, trifft sich aber nach kurzer Zeit wieder am Pass. Mit allem Warmen angezogen, rasen wir einen Teil des Giro Italia auf der anderen Seite des Passes hinunter. In Pezzo können wir wieder einen Teil unserer Sachen ausziehen.

Von südlicher Sonne gepuscht nehmen wir Kurs auf ein weiteres Highlight. Der Anstieg zur Forcellina di Montozzo auf (2478 m) gelingt mir am Anfang noch problemlos. Doch dann ist immer wieder Schieben angesagt. Dieser extrem steile Weg besteht fast nur aus kindskopfgroßen Steinbrocken. Selbst voll konzentriert ist es nicht möglich, seinen Rhythmus zu finden. Am RIFUGIO A. BOZZI (2478 m) machen wir eine Mittagspause und stärken uns für den späteren langen Downhill.

Der letzte Rest des 15-minütigen Aufstiegs zur Montozzo-Scharte auf 2613 m ist noch mal richtig knackig. Belohnt werden wir mit einem unbeschreiblichen Panorama. Wir genießen den langen Singletrail, und kurze Zeit später liegt er tief vor uns. Die Rede ist vom wunderschönen, extrem türkisfarbenen Lago di Pian PaIu (1800 m). Was jetzt folgt ist ein harter, geiler Singletrail, den ich mit dem Guide komplett fahre. Der Rest der Gruppe fährt auf Teerstraßen nach Dimaro ins Hotel. Hier bekamen wir für wenig Lire mit Abstand das beste und reichhaltigste Abendbrot der ganzen Tour. Nach den obligatorischen Bieren waren gegen 22.00 Uhr fast wieder alle verschwunden.