Je mehr wir in der Heimat durch die Gegend biken, desto mehr wird uns bewusst, wie schön unsere Gegend hier im Weserbergland rund um den Solling ist. Das war ganz besonders der Fall, als wir die nachfolgend beschriebene Tour unternahmen. Wir nennen sie die “4-Türme-Tour”, da man unterwegs an 4 Türmen vorbeikommt, die jeweils zu einer Rast und zum Heraufklettern einladen. Die Rast hat man sich dann auch jedesmal verdient, denn jeder Turm steht auf oder an einem eigenen Berg. Teilweise kann man von einem Turm aus bereits den nächsten erkennen und hat somit schon das nächste Etappenziel gesichtet. Allein die Aussicht ist die Anstrengung schon wert. Aber nun genug des Vorgeplänkels. Hier kommt der Tourbericht:

Start/Ziel:

Stadtoldendorf

Gesamtstrecke:

ca. 45 km

Zeit:

ca. 4 Stunden

Schwierigkeitsgrad:

mittel

Streckenübersicht

Unsere Tour beginnt am Ortseingang Stadoldendorf aus Richtung Lenne kommend. Gleich zu Anfang stellt sich die erste Herausforderung, ein 400 m langer, steiler Hohlweg, der einige Teilnehmer zum Absteigen zwingt. Anschließend geht es über eine Wiese in Richtung des auf 343 m Höhe gelegenen Kellbergturmes.

Nach der Besteigung des Turmes genießen wir den Blick auf Stadtoldendorf . Bei guter Sicht sieht man von hier aus schon das nächste Ziel, den Ebersnackenturm.

Über Wald und Wirtschaftswege geht es vorbei an den Gipssteinbrüchen. Nach 3 km kommen wir an die L 581, dort fahren wir rechts ab und nach  600 m wieder links Richtung Kloster Amelungsborn. Dort überqueren wir die B 64 Richtung Holenberg, fahren weiter durch Holenberg und am Ortsausgang die letzte Straße rechts am Sportplatz vorbei und nach 500 m wieder rechts. Weiter geht’s ca. 1600 m auf Schotter und dann links ab und über Forstwege weiter Richtung Ebersnackenturm.

Ein kurzer und steiler Anstieg zum 460 m hoch gelegenen Ebersnackenturm verlangt noch einmal ordentlich Muskelschmalz. Nach einer Verschnaufpause bewältigen wir die 123 Stufen des 28 m hohen Turmes und werden wieder mit einen weiten Blick in die Umgebung belohnt. In der Ferne sehen wir die Weser und unser nächstes Ziel, den Bodoturm.

Aber zunächst kommt erstmal ein steiler Downhill, damit der Spaßfaktor auch nicht zu kurz kommt. Dann geht es weiter ca. 3.5 km über schmale Waldwege zum 416 m hoch gelegenem Bodoturm . Für Leute mit Höhenangst ist dieser Turm nicht zu empfehlen, da er nur aus durchsichtigen Gitterplatten besteht.

Nach kurzer Pause nehmen wir die letzten 4 km zur Königszinne bei Bodenwerder unter die Reifen. Der Weg führt uns über Forstwege stetig bergab bis zu der 255 m  hoch gelegenen Königszinne.

Von hieraus starten bei günstigem Wind auch die Drachenflieger. Wir haben jedoch nicht das Glück, uns die Startvorbereitungen heute ansehen zu können, so bleibt uns nur der Blick über Bodenwerder. Auf einem Singletrail fahren wir hinab nach Bodenwerder und weiter die Weser aufwärts Richtung Rühle. Am Radlertreff kurz hinter Bodenwerder stärken wir uns erst einmal mit einem kühlen Weizen. Nach der verdienten Pause fahren wir über Rühle (an der Kreuzung in der Ortsmitte links) auf Waldwegen zurück nach Holenberg. Den ersten Weg hinter Kloster Amelungsborn wieder rechts durch einen kleinen Wald, vorbei am Grillplatz von Stadtoldendorf, zurück zum Ausgangspunkt.

Wir sind uns einig:
Diese Strecke sind wir bestimmt nicht zum letzten Mal gefahren.